Mein Programm

Offene Stadt – Gute Gemeinschaft
Bad Dürkheim hat bereits eine lebendige Gemeinschaft weltoffener Bürger. Mit zahlreichen Vereinen und einer großen Zahl ehrenamtlich tätiger Mitbürger kann sich die Stadt sehen lassen.

Dieses Engagement der Bürger braucht tatkräftige Unterstützung und helfende Anerkennung, um sich voll entfalten zu können. Die städtischen Einrichtungen sollen sich hier gegenüber ihren Bürgern als Helfer verhalten, als Partner auftreten und mit ihren Möglichkeiten dienen.

Bad Dürkheim ist eine tolerante Stadt mit Lebensart. Das Miteinander bringt Vielfalt, die uns allen nützt. Das offene Gespräch, das genaue Zuhören und das Beseitigen von Hindernissen sind die Grundlage zukunftsfähiger Entscheidungen, für die stets ein breiter Konsens anzustreben ist.

Als Bürgermeisterin muss ich nicht alles „besserwissen“. Meine Überzeugungen werde ich nicht zurückhalten, sondern einbringen und zu überzeugen versuchen, wo es darauf ankommt – stets auf Augenhöhe. Ich will dafür sorgen, dass die besten Argumente zutage kommen und will deshalb offenbleiben, zu überzeugen oder mich überzeugen zu lassen.

Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen. (Antoine de Saint-Exupery)

Die Aufgabe für mich als Bürgermeisterin sehe ich darin, klare Entscheidungen für Bad Dürkheim zu fördern, in der Stadt und beim Land. Aufgaben müssen gelöst werden, transparent und entschieden. Ein „geht nicht!“ gibts nicht. Probleme müssen bewältigt und berechtigte Anliegen angemessen berücksichtigt werden. Ich habe gelernt, wie man Hebel in Bewegung setzt und Ziele verwirklicht. Eine Bürgermeisterin soll hier führen, das heißt: die vielfältigen Kräfte in der Bürgerschaft freisetzen und zusammen mit den Einrichtungen der Stadt in die Richtung des gemeinsamen Zieles lenken. Was auf diesem Weg erreicht wird, haben wir dann alle zusammen verwirklicht und verdient.

Meine Partei: Bad Dürkheim

Christine Schleifer BürgermeisterkandidatinIch trete als parteilose Kandidatin für das Bürgermeisteramt an. Ich bin keiner politischen Partei verpflichtet. Meine Partei ist Bad Dürkheim. Als Kandidatin werbe ich um die Zustimmung aller Bürger, egal, welcher demokratischen Partei sie sich im Allgemeinen verbunden fühlen. Allen demokratischen Parteien geht es um das Gemeinwohl. Parteien haben ihre Berechtigung und wichtige Aufgabe im politischen Meinungskampf. Dort werden Interessen gebündelt und unterschiedliche Prioritäten entwickelt, die als Argumente auch im kommunalpolitischen Entscheidungsprozess unentbehrlich sind.

Aber Parteienstreit führt leider nicht selten zu Blockaden, die zielorientierten Abläufen hinderlich im Wege stehen können. Das gilt es aufzulösen. Eine Bürgermeisterin sollte daher nicht „einer Seite“ verpflichtet sein, sondern allein allen Bürgern und dem Wohl der Stadt.

Als parteilose Bürgermeisterin sehe ich einen Vorteil in der Unabhängigkeit. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Argumente gehört und erwogen werden. Mein offenes Ohr gilt allen, die sich für das Wohl der Stadt einsetzen. Eine gute Demokratie erkennt man daran, dass in ihr gut mit Oppositionen umgegangen wird. Ich will keine „Bürgermeistermehrheit“, sondern möglichst breite Mehrheiten für Bad Dürkheim. Das gibt die Kraft, die wir brauchen, um Bad Dürkheim weiter voran zu bringen. Eventuell braucht das ein Mehr an Beharrlichkeit, aber die habe ich.

Ortsteile
Die Ortsteile gehören nicht nur zu Bad Dürkheim, sie sind Bad Dürkheim, gemeinsam mit dem Stadtzentrum. Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charakter, selbständige Ortsgemeinschaften mit funktionierenden Strukturen des Miteinanders. Die Bürger in den Stadtteilen kennen die Anliegen ihres Ortsteiles am besten. Meine Aufgabe ist es als Bürgermeisterin, einen lebendigen Austausch herbeizuführen, damit die Anliegen der Ortsteile in den Entscheidungen des Stadtrates angemessene Berücksichtigung finden. Die Ortsvorsteher sind dafür wichtige Berater und Mitwirkende. Mich mit ihnen regelmäßig zu treffen, um stets im Bilde zu sein, wo es drückt und was nötig ist, halte ich für dringend. So kann man am besten, nämlich gemeinsam, Perspektiven für Lösungen erarbeiten und auf den richtigen Weg bringen. Die Anhörung der Ortsbeiräte in allen Fragen, die den Ortsteil betreffen und insbesondere die gewichtige Einbeziehung der im Ortsteil entwickelten Vorstellungen in die Stadtentwicklung muss selbstverständlich sein.

Christine Schleifer Bad Dürkheim

Verkehr
Bad Dürkheim hat einerseits eine begünstigte Lage in der Infrastruktur der Pfalz. Die Verkehrsanbindungen lassen Bad Dürkheim als den „Nabel der Welt“ erscheinen, so leicht kommt man überall hin und so gern kommen die Gäste hierher. Aber im näheren Bereich hat Bad Dürkheim drängende Verkehrsprobleme. Mit Vorrang ist die rasche Verwirklichung der B271-neu zu verfolgen, deren erster Teilabschnitt jetzt endlich begonnen wird. Alle Kräfte müssen gebündelt werden, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Nur eine rasche Verwirklichung dieser wichtigen Straße auf der gesamten Länge wird nachhaltig die Verkehrsbelastungen insbesondere von Ungstein und Leistadt abmildern können. Innerhalb der Ortschaften gilt es, den schwachen Verkehrsteilnehmern Vorrang zu verschaffen, soweit dies von der Kommune betrieben werden kann. Durchgangsverkehr und insbesondere Schwerlastverkehr gehört nicht in die Ortsteile, sondern auf außerörtliche Verbindungsstraßen. Hier bedarf es gemeinsamer, von Bürgern mitgetragener Lösungen. Einstimmige Voten von Ortsbeiräten dürfen nicht länger ignoriert werden.

Christine Schleifer Bürgermeisterkandidatin

Die enge Zusammenarbeit der städtischen Einrichtungen mit engagierten und fachkundigen Bürgern, wie sie sich zum Beispiel vorbildhaft in der Initiative
Ungstein 21″ zusammengefunden und sich in die Probleme und mögliche Lösungen eingearbeitet haben, wird uns voranbringen. Bürgerkompetenz kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Auch die Erkenntnisse, dass man in größerem regionalem Maßstab mit den weiter betroffenen Ortsgemeinden und deren Bürgern den Austausch und die Zusammenarbeit herstellen muss, weil nur in diesem Maßstab nachhaltige Strategien entwickelt und verwirklicht werden können, hat meine volle Unterstützung. Es wird nicht reichen, dass sich Planer und Gutachter mit den Aufgaben befassen. Es braucht die Menschen, die die Veränderungen und Entwicklungen im Verkehrsraum aus ihrem sich verändernden Bewusstsein tragen – deshalb sind sie an der Planung und Diskussion sowie der Erarbeitung der Entscheidungsgrundlagen gewichtig zu beteiligen. Das fördert den Konsens und damit die Voraussetzungen für eine rasche und reibungslose Umsetzung von erforderlichen Maßnahmen.

Umwelt
Bad Dürkheim hat eine begnadete Lage am Haardtrand. Wir leben, wo andere Urlaub machen möchten, in einer wunderschönen Natur. Die Stadtpolitik von Bad Dürkheim muss von dem Ziel getragen sein, diese Umwelt zu schützen und sie vor Schaden zu bewahren. Es bleibt für mich bei der klaren Ansage von Bürgermeister Wolfgang Lutz, dass Windräder dahin gehören, wo der Wind weht und die Landschaft sie verkraftet. Das ist auf keinen Fall der Haardtrand. Zum Ausgleich muss Bad Dürkheim an anderer Stelle den eigenen Beitrag aufbringen für eine zukunftsfähige Energiepolitik, aber wir müssen unsere besondere Landschaft schützen. In allen städtischen Planungsprozessen müssen frühzeitig als Träger öffentlicher Belange die Naturschutzorganisationen und Betroffene eingebunden werden, damit rechtzeitig die Weichen richtig gestellt werden können. Bad Dürkheim liegt nicht nur am Rande des Naturparks, sondern gehört dazu.

 

Christine Schleifer Bad DDürkheim

Haushalt
Der kommunale Haushalt heißt so, weil die Kommune damit haushalten muss. Das ist bisher im Ergebnis vorbildlich geschehen und daran darf sich nichts ändern. Eine Kommunalpolitik des ausgeglichenen Haushalts ist ein Gebot der Vernunft. Wer mehr ausgibt, als er einnimmt, kommt zu schnell in Not. Die Einnahmeseite interessiert dabei genauso, wie die Ausgabenseite. Verantwortliche Führung der Stadt nimmt Beides mit langfristiger Perspektive gemeinsam in den Blick. Jeder Wirtschaftsteilnehmer weiß, dass man investiert, um die Einnahmen zu stärken. Dabei müssen die Ausgaben so kontrolliert behandelt werden, dass es zu einem gesunden Wachstum führt. Die Förderung von Gewerbeansiedlung, die zu Bad Dürkheim passt, die Unterstützung der Wirtschaftsteilnehmer vor Ort und die Steigerung der Attraktivität des Wohnumfeldes in funktionierenden Gemeinschaften sind gleichermaßen Bestandteile eines solchen gezielten Wachstums. Wenn sich die Einwohner und die Ansässigen wohl fühlen, geht es auch der Stadt gut.

Christine Schleifer Bürgermeisterkandidatin

Kostenbewusstsein muss nicht heißen, dass die Krämerseelen Vorfahrt haben. Kostenbewusstsein bedeutet, dass wir gemeinsam konzentrierte Anstrengungen unternehmen wollen, das Beste für Bad Dürkheim zu erreichen, ohne die Finanzierbarkeit aus dem Auge zu verlieren. Dabei müssen Prioritäten gesetzt werden, die sich in eine überzeugende Vorwärtsentwicklung von Stadt und Bürgergemeinschaft einfügen.

Kurstadt
Wir haben eine schöne Kurstadt. Was hier in den letzten Jahrzehnten geleistet worden ist, verdient Anerkennung und setzt Maßstäbe. Was hingegen mit dem Staatsbad geschehen ist, macht traurig, um nicht zu sagen: ärgerlich. Auch wenn es jetzt gerade erstmals wieder seit längerem Hoffnung in diesem traurigen Kapitel gibt. Das Land Rheinland-Pfalz hat über mehr als zehn Jahre eine rigorose und rücksichtlose Haltung eingenommen, und die vormals erfolgreichste Kureinrichtung des Landes zerstört und damit Verantwortungslosigkeit und Unfähigkeit in unternehmerischem Handeln an den Tag gelegt. Das Staatsbad hatte ursprünglich darauf aufgebaut, ergänzend aus den in der Spielbank erwirtschafteten Einnahmen finanziert zu werden. Alle Beteiligten wussten stets, dass eine solche Gesundheitseinrichtung nicht als selbsttragende und gewinnabwerfende Unternehmung geführt werden kann. Deshalb war bis Ende 2001 durch Landesgesetz die ergänzende Finanzierung des Staatsbades geregelt. Weil es ein vergleichsweise erfolgreiches Staatsbad war und weil in Bad Dürkheim im Übrigen gut gewirtschaftet wurde, strich das Land die gesetzliche Finanzierung ersatzlos und führte so planmäßig den Untergang herbei. Es fehlte an Umsicht, unternehmerischem Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität. Dass es schließlich der Belegschaft gelang, einen Weg in die Zukunft aufzuzeigen, schafft den Silberstreifen am Horizont.

Christine Schleifer Bad Dürkheim

Für Bad Dürkheim ist ein Heilbad als Bestandteil der Kurstadt wünschenswert und gehört zur Attraktivität der Stadt. Dabei gilt es nun moderne und vernünftige Konzepte zu entwickeln, mit denen die Probleme der Vergangenheit gemeistert werden können. Das geht – ich weiß es. Verwirklichen wir ein attraktives Kurbad, das zu Bad Dürkheim passt. Jetzt muss beherzt aber gleichwohl mit Bedacht gehandelt werden. Für die Grundlagen konnte zuletzt ein breiter Konsens erreicht werden. Das Betriebskonzept und die damit verbundene Gestaltung der Planung muss mit Umsicht und Sachverstand angegangen werden, aber zielstrebig. Dabei ist die Wirtschaftlichkeit ein ebenso wichtiger Maßstab, wie die Attraktivität des Bades und seine Einfügung in das Ganze der Stadt. Ich wünsche mir, dass hierbei alle an einem Strang ziehen.

Die Spielbankabgabe bleibt auf der Tagesordnung.

Stadtkonzeption
Christine Schleifer BürgermeisterkandidatinZu Beginn der „Ära Lutz“ wurde die „Stadtkonzeption“ (Link auf Homepage Bad Dürkheim/Stadtkonzeption) unter breiter Bürgerbeteiligung aufgestellt. Darin wurde eine thematisch gegliederte Bestandsaufnahme der „Stärken“, auf denen die künftige Stadtentwicklung aufbauen soll, mit einem „Zielkatalog“ verbunden, wie Bad Dürkheim noch lebenswerter gemacht und weiter entwickelt werden kann.

Vieles wurde davon in den letzten 15 Jahren angegangen und verwirklicht.

Aber etliche Ziele harren noch der Verwirklichung. Nehmen wir als Beispiel die „Leitziele“ der Arbeitsgruppe 4.3-Verkehr:

  1. Leitziel: Wir wollen uns für den Weiterbau der B 271 Neu Richtung Grünstadt einsetzen
  2. Leitziel: Wir wollen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern den Verkehrsfluss auf den Haupterschließungsstraßen verbessern und auf den übrigen Straßen geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen einführen
  3. Leitziel: Wir wollen die Ortsdurchfahrten in den Stadtteilen Grethen, Hardenburg, Leistadt und Ungstein vom Durchgangsverkehr entlasten

Die „Stadtkonzeption“ hat weiterhin Gültigkeit. Die noch nicht verwirklichten Ziele, das bringt mein Programm hier zum Ausdruck, müssen mit neuer Tatkraft aufgegriffen werden. Die auf einem Dialog aufbauenden dynamischen Grundlagen des Konzepts sind richtig aufgestellt und sind ein kommunalpolitischer Meilenstein. Dabei sollte gleichwohl noch an eine Verbreiterung des Dialogs in der Bürgerschaft gedacht werden.

Christine Schleifer Bürgermeisterkandidatin

Es ist Zeit, auf der Grundlage des schon Erreichten, die Stadtkonzeption in einem breiten Bündnis der Bürger fortzuschreiben und weiter zu entwickeln.

Soziale Stadt
Bad Dürkheim ist eine ‚Soziale Stadt‘. Hier gelingt das Miteinander, es besteht ein hohes Maß an Integration. Viele Einrichtungen sichern das Wohl der Bürger und haben in der Stadtverwaltung einen verlässlichen Partner. Bad Dürkheim ist auf einem sehr guten Weg, der weiter zu beschreiten ist.

Der Geist der Sozialen Stadt wird von Vielen getragen, er kommt nicht von der Spitze der Stadt her, sondern aus der Breite der engagierten Bürger und der Vielfalt der Einrichtungen. Die „Agenda 21“, die am Anfang unseres Jahrhunderts ihr Wirken in der Stadt aufnahm, ist ein gelungener Schritt, dessen Wert gar nicht hoch genug veranschlagt werden kann.

Die Lebenshilfe mit ihren zahlreichen Einrichtungen gehört zu Bad Dürkheim und ist ein Beweis, wie lebenswert diese Stadt ist. Der gemeinsame Kindergarten von Lebenshilfe und der Stadt in Leistadt ist eine gelungene Einrichtung, die Freude macht.

Die Jugendeinrichtungen und die Volkshochschule, um nur zwei zu nennen, leisten hervorragende Arbeit. Das gilt es nach Kräften zu unterstützen.

Das Mehrgenerationenhaus hat auf Anhieb seine Bedeutung für unsere Soziale Stadt erlangt und wird gut genutzt.

Christine Schleifer Bürgermeisterkandidatin

Große weitere Fortschritte können da erzielt werden, wo nicht städtische Stellen einfach als Anbieter auftreten, sondern indem ein Bedarf, der sich in der Bürgerschaft herausstellt in seinem Organisationsprozess tatkräftig unterstützt und gefördert wird. Die Stadt ist in erster Linie die Gesamtheit der Bürger, nicht die Verwaltung.

Das „angenehme Miteinander“, das die Stadtkonzeption als „Stärke“ von Bad Dürkheim beschreibt, funktioniert. Wir sind gut aufgestellt. Die Stärken gilt es zu pflegen und zu bewahren und die Ziele, die noch nicht erreicht sind, auf der bestehenden Grundlage engagiert zu verfolgen.

Wurstmarkt
Alle lieben den „Wurstmarkt„, unser frohes ‚Jahresereignis im Weltmaßstab‘.

In letzter Zeit ist hier ein Schatten auf die Freude gefallen. Den gilt es zu beseitigen und zu der ungetrübten Freude zurückzufinden. Dabei geht es um Rücksicht. Die ungetrübte Feierlaune muss die Rücksicht nicht verletzen. Es gilt vielmehr, beides im besten Sinn miteinander vereinbar zu machen.

Wir müssen alle Möglichkeiten unter Einbeziehung der betroffenen Anwohner ausloten und dafür sorgen, dass alle mit dem Ergebnis, das dabei herauskommt, froh leben können.

Der Wurstmarkt muss leben und die Bürger müssen damit leben können.

Das ist der Grundsatz, mit dem die Schatten vertrieben werden müssen. Miteinander werden wir dies schaffen. Der feste Wille ist das beste Mittel zum Ziel.

Christine Schleifer Bürgermeisterkandidatin

Bad Dürkheim mit Weihnachtsmarkt
Ein schöner Weihnachtsmarkt ist gut für Bad Dürkheim. Ich weiß, dass es bereits zahlreiche Ideen und Ansätze gibt, eine solche Bereicherung der Stadt in der Adventszeit auf die Beine zu stellen. Auch hier ist nicht die Stadtverwaltung als Initiator oder gar bestimmender Veranstalter gefragt, sondern das Zusammenwirken derjenigen, die schließlich das gute Gelingen sicherstellen werden. Das aber braucht ermutigende Unterstützung durch die städtischen Stellen und die Bürgermeisterin. Die möglichen Beteiligten müssen zusammengebracht werden, wenn sie sich nicht selbst zusammenfinden. In Einzelhandel, Gewerbe, Gastronomie, den Vereinen und Kirchen gibt es wunderbare Ideen, wie Bad Dürkheim mit einem zu der Stadt und seinem Lebensgefühl passenden Weihnachtsmarkt zur Form einer frohen, kreativen, festlichen und auch besinnlichen Vorweihnachtsfreude finden kann. Es sollte kein liebloser Abklatsch eines Weihnachtsmarktes sein, mit ein paar Buden. Bad Dürkheim verdient einen schönen Weihnachtsmarkt. Das Konzept muss gemeinsam entstehen, nicht vorgegeben werden. An diesem Prozess soll die Stadt sich beteiligen und die Rahmenbedingungen ermöglichen, die durch die Zusammenarbeit der denkbaren Beteiligten auszufüllen sind. Mit eigenen Ideen, die ich schon habe, will ich einer solchen Entwicklung nicht vorgreifen, sondern diese auf Augenhöhe in die Diskussion einbringen. Auch wenn dabei der eine oder andere Vorschlag wahrscheinlich „auf der Strecke bleiben“ wird, soll dabei ein Weihnachtsmarkt herauskommen, der Enttäuschungen überwindet, weil das Ergebnis gelingt.

Kultur
Für seine Größe hat Bad Dürkheim ein breites, vielfältiges und ansprechendes Kulturleben. Hier muss einfach Heidi Langensiepen, die als Beigeordnete für Kultur ein unvorstellbar langes und erfolgreiches Wirken vorzuweisen hat, großer Dank ausgesprochen werden. Ein Programm zur Bürgermeisterwahl muss hier nichts toppen. Vielmehr gilt es, auf dem erfolgreichen Weg kraftvoll weiter zu gehen, das Erreichte angemessen zu würdigen und die Weiterentwicklung der bestehenden Ansätze mit Einsatz zu unterstützen und zu ermöglichen.

Christine Schleifer Bürgermeisterkandidatin

Tourismus
Der Tourismus in Bad Dürkheim ist eine Lebensader der Stadt. Den Gästen wird hier neben dem südländischen Flair der Innenstadt ein reichhaltiges Angebot bereitgestellt, von der Naturschönheit mit umfangreichen Ausflugs- und Erlebnismöglichkeiten, den abwechslungsreichen Eindrücken der Stadt mit ihren idyllischen Ortsteilen, den hervorragenden Weingütern, über einladende Feste, die künftig attraktiven Kureinrichtungen und der längst attraktive Kurpark mit der freigelegten Isenach und den vielen Stationen des Wasserspiels, der Saline, einer vielfältigen Gastronomie, Hotellerie und liebevollen Ferienwohnungen. Die vollständige Aufzählung wäre viel länger, aber ist den Dürkheimern vertraut. Tourismus muss gefördert werden, im Kleinen wie im Großen. Beginnend bei den Öffnungszeiten der Tourist-Information bis hin zu Großprojekten. Wenn allerdings die Seilbahn nicht bald schwebt, kann der Zustand der ‚Talstation‘ auf dem Wurstmarktplatz nicht mehr lange hingenommen werden. Hier ist die Grenze des Zumutbaren längst erreicht. Hop oder Top, aber bald. Dann kann der Wurstmarktplatz in seinem Erscheinungsbild vollendet werden.

Christine Schleifer Bürgermeisterkandidatin

 

Power in den Bruch

Es gibt keinen Grund, dass in einem Gewerbegebiet nur gearbeitet wird. Es kann und sollte teilhaben an der Urbanität: es sollte belebt werden. Mit Märkten und Einkaufszentren zieht das Gewerbegebiet täglich die Bürger an, aber nach Geschäftsschluss liegt das Gebiet verlassen da, während in der Stadt das Ruhebedürfnis der Anwohner einer Ausweitung von Veranstaltungsmöglichkeiten entgegensteht.

Das „Gewerbegebiet Bruch“ sollte belebt werden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass im Bruch auch die Ansiedlung von Veranstaltungsgewerbe möglich ist, die den „Bruch“ für die Bevölkerung interessant macht. Der große Erfolg des gelungenen Benefiz-Konzerts für unser Hospiz hat mich auf die Idee gebracht, dass im Bruch mehr möglich ist. Solche Ansiedlung von Veranstaltungsgewerbe sollte sich in ein Gesamtkonzept einfügen, dann kann es eine Begegnungsstätte für die Bevölkerung werden, die Vielfalt bietet und Spaß macht.

Was spricht gegen die systematische Ansiedlung von Veranstaltungsmöglichkeiten, die Konzerten Platz bietet und generationenübergreifenden Begegnungsmöglichkeiten, z.B. bei Bowling und ähnlichen Aktivitäten? Eine moderne Disco wäre dort gut angesiedelt und es wäre schön, ein kleines Programm-Kino in einem solchen Rahmen zu verwirklichen. Vielleicht nach dem Motto: „Man trifft sich im Bruch. Das verträgt sich alles gut mit dem Gewerbe und bringt Leben und Power in diesen Ortsteil, der bislang noch nicht als solcher gesehen wird.

Eine umsichtige Planung unter Einbeziehung der Zielgruppen von JUNG & ALT und der ansässigen Gewerbetreibenden und Gastronomen, sowie die Suche nach geeigneten Investoren, die die Erfahrung mitbringen, so etwas erfolgreich umzusetzen, sollten dabei Hand in Hand gehen. Die Stadt fördert die Ansiedlung von Veranstaltungsgewerbe im Rahmen gemeinschaftlich getragener Konzepte und erhält im Gegenzug die Sicherung der gemeinsamen Interessen an der Stadtentwicklung. So kann die Wirtschaftlichkeit und die Zukunftsfähigkeit miteinander in Einklang gebracht werden.

Das Bruch ist auch gut mit dem Rad erreichbar oder mit dem Bus; selbst ein ausgedehnter Spaziergang durch die schöne Landschaft dorthin ist möglich – es muss nicht immer das Auto sein. Die Infrastrukturentwicklung soll dem gehörig Rechnung tragen. Mit dem Bruch als lebendigem Gewerbegebiet können wir einen weiteren Meilenstein zu einer modernen Stadt setzen.

 

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